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Die Katholische Seite im Mai 2016

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Guter Gott!
Schenke uns Kraft und Ausdauer bei uneseren Tätigkeiten. Schenke den Verantwortlichen in Politik Staat und Gesellschaft weise Entscheidungskompetenz.
Darum bitten wir Dich
Amen!

Aus gegebenem Anlass.

Um Gottes willen! Wie oft haben wir uns diese Frage in der letzten Zeit gestellt? Voller Sorge blicken wir auf das, was wir vor uns haben. Voller Sorge auf unsere Umwelt, auf unsere Mitmenschen, auf dieses Land, auf unsere Gesellschaft, auf unsere Kultur. Wie wird es weitergehen? Warum gibt es nur mehr ein Thema – zumindest scheint es so. Haben wir keine „eigenen“ Probleme?
Ich sehe es nicht als meine Aufgabe Wahlempfehlungen abzugeben – im Gegensatz zu anderen –, und diesen Fehler möchte ich nicht begehen. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir nicht vergessen dürfen Mensch zu sein, und auch so handeln.
Wenn wir das Thema Grenzzaun betrachten, und die 2 Möglichkeiten: Grenzzaun auf oder zu, so fällt hoffentlich folgendes auf: Das Problem wird durch den Zaun nicht gelöst nur verdrängt. Wenn wir den Zaun öffnen so kommen Menschen zu uns, mit ihren Sorgen, Ängsten, Nöten, Erfahrungen, mit ihrem Menschsein. Wenn wir den Zaun schließen was erreichen wir damit? Die Menschen kommen nicht zu uns. Aber haben wir das Problem gelöst? Nein! – Wir haben das Problem nicht gelöst, sondern im wahrsten Sinn des Wortes abgeschoben. Soll sich doch jemand anderer darum kümmern.
Ist das nicht zu einfach, das Problem abzuschieben? Haben wir nicht eine gewisse Verantwortung für unsere Brüder und Schwestern in Not? Liebt einander, helft einander, teilt miteinander euer Brot. Liebt einander, helft einander, dann helf‘ ich euch in jeder Not. So heißt der Titel eines bekannten Kirchenliedes.
Ich wundere mich immer wieder über die Art und Weise wie unseren verfolgten Brüdern und Schwestern geholfen wird. Offensichtlich muss man sich fürchten zu sagen, dass man verfolgten Christinnen und Christen helfen möchte – Warum nicht allen ist ein Argument das oft noch im selben Atemzug zu hören ist. In einigen Ländern dieser Erde ist es sogar sehr gefährlich zu sagen, dass alle Menschen gleich viel wert sind. Gottseidank ist es dies hierzulande nicht.
In Mt25,40b. steht folgender Satz: „Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
Was ist aber mit meinen Brüdern (und Schwestern) gemeint? Vielleicht müssen wir hier einen Blick in den Schöpfungsbericht werfen bis an jene Stelle, an der es um Adam und Eva geht. Somit sind wir im biblischen Sinn wohl alle Brüder und Schwestern.
Oft muss ich mich ärgern, wenn ich Nachrichten in welcher Form auch immer lese oder höre. Und vielen von uns geht es so. Es könnte uns Aussagen entlocken, über die man dann im Nachhinein in einer stillen Stunde nachdenkt. „Die Ausländer, Die Flüchtlinge, …“ und meistens kommen in diesen Sätzen viele Vorurteile vor, wovon einige auch für gewisse stimmen.
Wenn wir an die Entstehung des Christentums denken? Wie hat es begonnen? Es haben Menschen vorgelebt. Und genau hierfür haben wir jetzt wieder Gelegenheit, unsere Kultur zu vermitteln. Dafür braucht es keinen „Wertekurs“. Aber es benötigt eine gewisse Akzeptanz auf beiden Seiten, die nicht zur vollständigen Selbstaufgabe einer Seite führen kann. Die Freiheit eines Menschen endet dort, wo die des nächsten beginnt.

In allem Ärger, und in allen Sorgen dürfen wir eines nicht vergessen. Es geht hier nicht um Dinge, sondern um Menschen. Um Menschenleben. Handeln wir auch so.

 

 

 


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